Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren:

Vernissage:
Freitag, 31. März 2023
19.00 Uhr

Foto-Ausstellung „Čerchov – der Berg, der verbindet“

(Georgssaal im Landestormuseum, Schloßplatz 4, Museumseintritt: 4,50 € / erm. 3,50 €)

Das Rahmenprogramm der Further Bergwoche bildet die Fotoausstellung „Čerchov – der Berg, der verbindet“.

Der Čerchov ist mit 1042 Meter die höchste Erhebung des Böhmischen Waldes, des Česky Les. Er verbindet Deutsche und Tschechen. Der Čerchov ist und war für beide Völker gleichermaßen von touristischer Bedeutung. Es gibt wenige Berge im bayerisch-böhmischen Grenzkamm, an denen Geschichte über die Jahrhunderte so gut festzumachen ist.

Historische Bilddokumente aus 100 Jahren Čerchov-Geschichte zeigen beispielsweise erste Ski-Expeditionen und frühe Wanderlust Bilder, die fast so alt sind, wie die Fotografie selbst.

Die Fotoraritäten beginnen um 1895 und stammen aus der Sammlung des Waldmünchners Hans Beer. Er ist Fotograf in dritter Generation und hat die Archive seines Vaters und seines Großvaters geerbt. Ergänzt werden die Fotografien durch Leihgaben aus dem Chodenmuseum unserer tschechische Nachbarstadt Domažlice.

Bei der Vernissage spricht Hans Beer über die Ausstellung und greift hier auch Aspekte aus Zeiten des Protektorats auf. 

Öffnungszeiten: 1. April bis 4. Juni 2023, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr

Samstag 15. April 2023
14 – 17 Uhr

Für Outdoor-Kids:
Unterwegs mit dem Naturpark-Ranger

(Treffpunkt: Parkplatz DSV Nordic-Aktiv Zentrum Althütte, Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich)

 Foto: Tourist-Info Furth im Wald

 

Auf dieser spannenden Tour, die vom Naturpark-Ranger Christoph Grausam und der Natur- und Landschaftsführerin Elfriede Kellnhofer begleitet wird, werden die Kinder spielerisch Tiere und ihre Lebensräume auf den Hüttenhängen kennen lernen. Mit ein wenig Glück kann man an diesem Nachmittag den einen oder anderen Waldbewohner entdecken. Ein besonderes Abenteuer für unsere Kids. Eingeladen sind alle Kinder von acht bis zwölf Jahren. Die Exkursion geht von 14 bis 17 Uhr.

Veranstaltung des Naturpark Oberer Bayerischer Wald

Anmeldung: Tourist-Information Furth im Wald, Tel. 09973/509-80.

Samstag, 15. April 2023

15 – 18 Uhr

Schnupperklettern für jedermann

(Kletterzentrum Bayerwald am Josef–von–Fraunhofer-Gymnasium Cham, Zugang Kleemannstraße, Eintritt frei)

Foto: DAVKletterzentrumBayerwald

 

 

Auf geht’s! Das Kletterzentrum Bayerwald bietet allen Interessierten die kostenlose Möglichkeit, diese faszinierende Sportart einmal unter fachkundiger Anleitung zu probieren.

Zum Kennenlernen der vertikalen Bewegungsform – als neue Sportart und ganz ohne Vorkenntnisse in die Kletterszene eintauchen. Informationen darüber erhalten, wie man Sportklettern erlernen und ausüben kann. Ein spannendes Erlebnis für jedes Alter!

Samstag, 15. April 2023
20.00 Uhr

Bernd Ritschel:
„Alpengletscher – eine Hommage“

(Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt: 12 €, erm. 10 €)

Foto: Bernd Ritschel

Bernd Ritschel ist einer der besten Bergfotografen weltweit. Seine Gastspiele bei der Further Bergwoche gehören zu den absoluten Highlights.
Seit seiner Kindheit ist Ritschel den Gletschern der Alpen tief verbunden. Bereits im Alter von 13 Jahren führten ihn erste Hochtouren auf die Dreitausender Tirols. Seit seinem 16 Lebensjahr ist er voller Leidenschaft in den steilen Eiswänden und auf den großen, vergletscherten Gipfeln unterwegs. Ja und jetzt, scheint all das, was ihm so ans Herz gewachsen ist, binnen weniger Jahrzehnte zu verschwinden. Viele Routen, die er und seine Freunde noch vor wenigen Jahren klettern konnten, haben sich bereits zu trüb braunem Schmelzwasser „verabschiedet“.
Es ist also allerhöchste Zeit, um das, was von den Gletschern noch übrig ist, in Bildern festzuhalten. Ritschel ist es eine Herzensangelegenheit, die Menschen damit zu berühren – und sie so auch zum Schutz der Bergwelt zu bewegen. Für seine Hommage an die Alpengletscher besuchte Ritschel binnen vier Jahren mehr als 40 Gletscher. Er folgte ihrem Strom mit der Kamera, seilte sich in Gletscherspalten und -mühlen ab, schritt durch lange Eistunnel und wagte sich in riesige Gletschertore. Natur pur. Authentisch und stark.
Natürlich hat er Wandertipps zu den schönsten Gletschern der Alpen parat und abwechslungsreiche Hüttentouren im Gepäck.

Kartenvorverkauf: Tourist-Info Furth im Wald, Schloßplatz 1, Tel. 09973 / 509-80, tourist@furth.de

Sonntag,
16. April 2023
8.00 Uhr

Geführte Mountainbike-Tour: „5 Jahre Trans-Bayerwald – Mountainbikeabenteuer im Jubiläumsjahr“

(Treffpunkt: Montainbike-Portalschild Drachenstich-Festwiese, Parkplatz P9, Anmeldung erforderlich)

Foto: Touristinfo Furth im Wald

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist ein Eldorado für Mountainbiker und mittendurch führt seit fünf Jahren die „Trans-Bayerwald“, der beschilderte Top-Mountainbike-Trail in Ostbayern. Auf insgesamt 700 Kilometern müssen die Biker hin- und zurück zwischen Passau und Furth im Wald 17.000 Höhenmeter überwinden. Dafür kann der Biker zwischen der Nord- und Südroute wählen. Die Nordtrasse führt von Passau bis Furth im Wald stets an der Grenze entlang über 361 Kilometer und 8.350 Höhenmeter. Die Südtrasse quert auf 344 Kilometer und 8.300 Höhenmeter die Landkreise Cham, Straubing-Bogen, Deggendorf und Passau. Beide Strecken versprechen Abenteuer und Fahrspaß pur.

Die Auftakttour ist gleichzeitig der Start der Trans-Bayerwald Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Es werden an diesem Sonntag die ersten beiden Etappen der Südtrasse bewältigt. Die Fahrt führt über die Höhenzüge von Gibacht, Schwarzwihrberg und der Burgruine Kürnburg. 86 Kilometer und 1.500 Höhenmeter liegen vor den Radlern – allesamt auf einsamen Pfaden und kleinen Trails. Kurze Anstiege entschädigen mit wunderschönen Aussichtspunkten oder Sehenswürdigkeiten. Die Guides informieren dabei über die Grenzregion Bayern/Böhmen. Die Tour ist eine Herausforderung für jeden Sportler gleich zu Beginn der Saison. Es werden je nach Leistungsstärke zwei Gruppen gebildet. Eine gute Grundkondition ist deshalb Voraussetzung, technisch ist die Strecke nicht anspruchsvoll.

Anmeldung: Tourist-Information Furth im Wald, Telefon 09973/509-80

Rückfahrt: per Sammeltaxi (Kosten werden geteilt)

Teilnehmer: maximal 16 Personen

Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Jeder fährt auf eigene Verantwortung (keine Haftung).

Sonntag, 16. April 2023
14.00 Uhr

Für Outdoor-Kids:
Wander- und Erlebnistag am Kaitersberg

(Treffpunkt: Wanderparkplatz Hudlach, Hohenwarth, Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich)

Foto: Wolfgang Brückl

Das Frühjahr ist wohl die schönste Jahreszeit, um mit Kindern spielerisch die Natur am Kaitersberg zu erforschen. Vom Wanderparkplatz Hudlach aus geht es ins Klettergebiet zu den Rauchröhren. Auf dem Weg dorthin gibt es bereits viel zu entdecken: den Wald und seine Bewohner – ganz nach dem Motto „Spielend die Natur begreifen“. An den Rauchröhren können die ganz Mutigen – selbstverständlich fachmännisch gesichert und betreut – ihr erstes Kletterabenteuer wagen. Dort wird dann auch gemeinsam Brotzeit gemacht (bitt selbst mitbringen!).

Der Weg führt uns weiter über den abwechslungsreichen Kammweg. Rückkehr am Parkplatz gegen 18 Uhr. Eingeladen sind Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren, Begleitung durch die Eltern ist erwünscht. Wenn die Wanderzwerge es erlauben, dürfen ihre Eltern gern mitgehen. 

Anmeldung und Information: Bruno Hartl, Tel. 0171 4738686, E-Mail: bruno.hartl@t-online.de

Sonntag, 16. April 2023
19.00 Uhr

„Aus meinem Tourenbuch“

Johannes Schmid und Eva Sperger:
„Paarlauf mit Höhenmetern: von der Zugspitze zum Mont Blanc“

(Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt frei!)

„Was ist das Beste was wir diesen Sommer machen können?“ Mit dieser Frage begann die nicht ganz alltägliche Alpenüberquerung von Eva Sperger und Johannes Schmid. Die beiden Wahl-Münchner liefen 2020 in 23 Tagen von Garmisch-Partenkirchen nach Chamonix. Auf der selbst geplanten Strecke absolvierten sie 720 Kilometer und 55.000 Höhenmeter.
In ihrem Vortrag geben Johannes und Eva Einblicke ins Seelenleben, in die großen psychischen Herausforderungen als Paar, die sich bei einem Vorhaben wie diesem einstellen, wenn die Ziele jenseits der Komfortzone liegen.
Täglich wanderten, liefen und kletterten sie bis zu 45 Kilometer und 4000 Höhenmeter, was nicht selten zehn Stunden dauerte. Doch nichts konnte das Paar stoppen. Kein Gletscher, kein Steinschlag auch nicht eine Verletzung kurz vor Zermatt.
Die Strecke führte zunächst bei extremer Hitze durch das Höllental auf die Zugspitze. Bei widrigen und nassen Bedingungen ging es durch die Lechtaler Alpen und wenig später über die Gipfel im Verwall. Dort wateten die beiden durch wadentiefen Neuschnee. Sie wühlten sich durch die Silvretta ins schweizerische Prättigau und hielten auf die großen Schweizer Pässe zu. Der technisch anspruchsvollste Abschnitt über die 4000er lag im Wallis, wo die beiden in nur fünf Tagen von Simplon bis an die französische Grenze liefen und kletterten. Ob sie es zum Schluss noch auf den Mont Blanc geschafft haben, verraten sie in ihrem Vortrag.

Montag, 17. April 2023
20.00 Uhr

„Aus meinem Tourenbuch“
Evi Lemberger, Kristina Pöschl und Christian Hartl:
„15 Gipfel – ein Abend mit den Machern des Buches und mit Kletterer Christian Hartl“

(Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt frei)

Foto: Evi Lemberger

Im vergangenen Jahr ist ein Buch erschienen, das anders ist als alle anderen über den Bayerischen Wald: „15 Gipfel“ erzählt Geschichten rund um die Berge der Region. Die Herausgeberin Evi Lemberger, die Fotograf:innen und Autor:innen und Kristina Pöschl vom Verlag stellen das Buch vor. Mit dabei haben sie den Kletterer Christian Hartl, einen derjenigen, den sie für das Buch getroffen haben.

Ideengeberin war die Fotografin Evi Lemberger aus Lam. Sie schickte drei Zweierteams los, um den „Woid“ in Fotos und Texten zu erkunden. Die Wandertouren sind zutiefst persönlich, tauchen ein in die Kultur und die Geschichte der Grenzregion und skizzieren die Menschen vor Ort. Einer der 15 Gipfel ist der Kaitersberg. Dort haben die Wanderer Christian Hartl getroffen, der Felsen-Guru des Kletterns im Bayerischen Wald. An die 150 Routen hat er am Kaitersberg erschlossen. Von den Anfängen des Kraxelns und wie es sich verändert hat erzählt Christian ebenso wie über den Zauber der Felsen am Kaitersberg. 

 

Das Buch: 15 Gipfel. Reportagen und Touren zum Wandern im Bayerischen Wald, Herausgegeben von Evi Lemberger, 304 Seiten,
edition lichtung, Viechtach 2022, 28 Euro, ISBN 978-3-941306-48-6

Dienstag, 18. April 2023
20.00 Uhr
 

„Aus meinem Tourenbuch“

Kathi Stelzl:
„Das Wiederheimkommen zählt – Höhenkrank am Aconcagua“

 (Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt frei)

Foto: privat

2018 findet Kathi Stelzl im Nachlass ihres Vaters die Anmeldung für eine Aconcagua-Expedition. „Die hat nie stattgefunden.“ Doch die Idee war geboren. Die Erinnerung an den Papa, der selbst ein leidenschaftlicher Bergsteiger war, hat Kathi schon bis zum Gipfel des Kilimanjaro getragen. 2019 folgt sie wieder den Spuren ihres Vaters. Es geht nach Argentinien, zum höchsten Berg Südamerikas, dem Aconcagua. Sie will den Traum ihres Vaters Realität werden lassen. Sein Traum ist zu Ihrem Traum geworden. Sie fühlt sich ihm in den Bergen mehr verbunden als irgendwo sonst. Dennoch: Den Gipfel des Aconcagua auf 6962 Metern wird sie nicht erreichen. Kathi wird höhenkrank und bricht die Reise vorzeitig ab. Nach einem Aufstieg ins Camp Kanada auf 5050 Höhenmeter, trifft sie nach Rücksprache mit dem Höhenmediziner die Entscheidung, dass die Expedition an dieser Stelle für sie endet. Aus der Traum. Kathi musste sich der Frage stellen, die alle Bergsteiger früher oder später beantworten müssen: Wann ist der Moment umzukehren? Eine Frage auf Leben und Tod – wer zu früh aufgibt, verpasst den Gipfel, wer seine Grenzen ignoriert, verpasst den Rest seines Lebens. In Kathis Vortrag geht es nicht nur um das Erklimmen von Gipfeln, sondern auch um das Warum. Und was wichtiger ist: der Weg oder das Gipfelselfie.

Mittwoch, 19. April 2023
20.00 Uhr

„aus meinem Tourenbuch“

Bruno Hartl:
„Zugspitze hoch Zwei: Winterbegehung Jubiläumsgrad / Im Sturzflug durch die Neue Welt“

(Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt frei!)

Foto: Bruno Hartl

Bruno Hartl reiste im Winter 2016/17 gleich zwei Mal zur Zugspitze. Kurz vor Silvester packte er die Winterbegehung des Jubiläumsgrates an, einer acht Kilometer langen Verbindung zwischen der Zugspitze und dem Hochblassen (2707 m). Der Jubiläumsgrat gehört zu den spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen. Was im Sommer nur eine lange und anspruchsvolle Gratkletterei ist, wird im Winter zum hochalpinen Abenteuer. Nur erfahrene Alpinisten sollten sich darauf einlassen – in voller Eis- und Biwakausrüstung. Die 1000 Höhenmeter hinauf und 1800 wieder hinab sind exponiert und nur teilweise versichert. Wer sie im kurzen Tageslicht des Winters begehen will, ist in großen Teilen ungesichert unterwegs. Nach einer Nacht in der Biwakschachtel geht es am nächsten Tag weiter zur Grieskarscharte und zurück nach Garmisch.

Im März darauf begab sich Bruno in die „Neue Welt“ – eine Freeride-Abfahrt von der Zugspitze nach Ehrwald. Auch davon erzählt er in imposanten Bildern. Die anspruchsvolle Abfahrt gehört zu den eindrucksvollsten der Nordalpen. Teilweise über 45 Grad steile Hänge fordern selbst versierte Skifahrer. Dafür belohnt der Klassiker alle, sie sich ihm stellen, mit einer zwei Kilometer langen Abfahrt, einer 60-Meter-Abseilstelle und einer Rinne, genannt „Kanonenrohr“. Der Name ist Programm, Nervenkitzel inklusive.

Donnerstag, 20. April 2023     

6.00 Uhr

Frühmeditation „Schöpfung“ an der Roberthütte!

(Treffpunkt: Liftparkplatz Voithenberg, Furth im Wald, kostenlos)

Foto: Rudi Simeth

 

Warum den Tag nicht einmal auf einem Berg beginnen? Näher bei Gott? Die Teilnehmer der Frühmeditation starten um 6 Uhr vom Liftparkplatz Voithenberg und gehen zur Roberthütte. Mit dabei ist wieder der ehemalige Further Kaplan und jetzige Rodinger Stadtpfarrer Holger Kruschina. Die Bergwacht versorgt die Pilger anschließend auf der Hütte mit warmen Getränken. Sonnenaufgang ist um 6.08 Uhr.

Donnerstag, 20. April 2023      20.00 Uhr

„aus meinem Tourenbuch“

Franz Wittmann:
„Erwanderbare 5000er: Kilimandscharo und Damavand“

(Kolpinghaus Furth im Wald, Konrad-Utz-Straße 7, Eintritt frei!)

Foto: Franz Wittmann

Der Kilimandscharo (5.895 m) zählt bergsteigerisch zu den eher einfachen Gipfeln der Seven Summits. Entsprechend frequentiert ist er alle Jahre. Aus diesem Grund entschied sich Franz Wittmann im Februar 2014 für die schönste und ursprünglichste aller Kilimandscharo-Routen, die Lemosho-Route. Sie ist als achttägiges Zelt-Trekking angelegt – und wie schon erwähnt weniger überlaufen.

Die ersten beiden Tage führen über kaum begangene Waldpfade. Dann geht es zum Shira-Plateau, einer Hochebene eines eingestürzten Vulkans mit karger Lavalandschaft. Zur Akklimatisation erklomm die Gruppe dort den Lava-Tower mit 4.640 m Höhe. Zur Erholung ging es wieder zurück auf 4.000 m Höhe ins Karanga-Tal. Im Camp bei der Barufu-Hütte, einer faszinierenden Hochwüste, bereitete sich Wittmann bei 4.670 m auf den Gipfeltag vor. Die entscheidende Etappe begann mit Stirnlampen bereits kurz vor Mitternacht. Den Sonnenaufgang erlebte Wittmann nach 1.300 Höhemeter zwischen Stell Point (Kraterrand) und Uhuru Peak (Gipfel).

In seinem Vortrag erzählt Franz Wittmann von einem weiteren, weniger bekannten 5000er: dem Damavand im Iran (5.671 m). Auch hier beschreibt er untermalt mit eindrucksvollen Naturfotos und stimmungsvoller Begleitmusik seine Eindrücke und Erlebnisse.

Freitag, 21. April 2023
19.30 Uhr

ALPEN FILM FESTIVAL – Filme mit Herz und Verstand für Bergmenschen aus Leidenschaft

(Kinocenter Cine World Cham, Randsbergerhofstraße 15-19, Eintritt: 12 €, Tickets: www.kino-cham.de oder Tel. 09971 20220)

 

Das Alpen Film Festival mit Heimat Bad Tölz zählt zu den europaweit renommiertesten Bergfilmfestivals und feiert traditionell sein Gastspiel bei der Further Bergwoche. Gegründet hat es die Autorin und Naturliebhaberin Sandra Freudenberg. Für das Programm zeichnet Tom Dauer verantwortlich, der seine alpine Identität seit gut drei Jahrzehnten in Texten, Büchern und Filmen ausdrückt.

Das Programm des ALFF 2023 wartet mit sechs so hervorragenden wie unterschiedlichen Bergfilmen auf. Ein Höhepunkt: Simon Schwarz, bekannt als Rudi Birkenberger aus den „Eberhoferkrimis“, versucht in „Neuzeit“, seinen mürrischen Sohn während einer Wanderung mit Wortwitz und dem ein oder anderen Stamperl aufzuheitern. Für „Connecting flights“ fahren drei junge Männer auf Gravelbikes durch den Balkan bis Griechenland, um von den schönsten Gipfeln Gleitschirm zu fliegen. In „Eiger – eine Geschichte des modernen Alpinismus“ werden ein Bergführer und ein Trailrunner mit ganz anderen Problemen konfrontiert als die Nordwand-Pioniere. „Aiut Alpin Dolomites“ feiert in atemberaubenden Aufnahmen den Einsatz Südtiroler Bergretter. Die Niederländerin Line van den Berg erzählt in „My Phantom“, wie sie ihre Identität und ihren Platz als Extrembergsteigerin fand. Und der renommierte Naturfilmer Jan Haft zeigt in großartigen Bildern, wie Pflanzen und Tiere den „Winter am Alpenrand“ meistern.

Durch den Abend führt Tom Dauer.

(www.alpenfilmfestival.de)

Samstag, 22. April 2023
8 – 18.30 Uhr

Geführte Wanderung mit Klaus Kreuzer:
Auf dem tschechischen Goldsteig von Dobrá Voda nach Kašperské Hory

 (Abfahrt: 8.00 Uhr Bahnhof Furth im Wald, Teilnehmer: max. 50, Anmeldung erforderlich, Ausweis nicht vergessen! Buskosten: 15 €)

Foto: Klaus Kreuzer

Das Fernwanderaushängeschild des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes, der Goldsteig, hat 2018 einen sehenswerten „kleinen“ Bruder bekommen. Knapp 300 km lang ist die parallele Variante in Böhmen mit 13 Verbindungswegen. Einen der geschichtsträchtigsten Abschnitte hat die Further Bergwoche im Programm. Wer will, darf gern mitgehen.

Die Tour beginnt am Wallfahrtsort des Heiligen Gunther in Gutwasser, wo sich die Wanderer noch an dessen Heilwasser laben können. Auf einsamen und aber aussichtsreichen Wegen, die nur gelegentlich durch kleine böhmische Dörfer führen, geht es hinab ins Tal der Otava.

Nach einer Rast, führt der Weg hinauf zur Sankt Nikolauskirche und schließlich in die höchstgelegene gotische Stadt Böhmens, die alte Bergarbeiterstadt Bergreichenstein.

Natur- und Landschaftsführer Klaus Kreuzer kennt die Schönheiten des Böhmerwaldes genauso wie die Geschichte(n) dieser Perle Tschechiens. Die reine Gehzeit beträgt viereinhalb Stunden; gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Rucksackverpflegung mit genug zu trinken sind erforderlich. Wanderstöcke erleichtern das Gehen.

Am Ende der Tour bleibt noch etwas Zeit für den Besuch des Böhmerwaldmuseums, der Nationalpark-Infostelle oder für einen kurzen Stadtrundgang. Die Rückkehr ist für etwa 18.30 Uhr geplant.

Reine Gehzeit: ca. 4,5 Stunden
Rucksackverpflegung!

Samstag, 22. April 2023
20.00 Uhr

Ines Papert & Luca Lindic „Face to Face“

 (Tagungszentrum Furth im Wald, Chambaue 1,
Eintritt: 19,00 € / erm. 17 € + VVKGeb.
über www.okticket.de und an der Abendkasse 22 € / erm. 19 €)

 

Sie sind Partner in den Bergen und im Leben: Ines Papert, mehrfache Weltmeisterin im Eisklettern, und Luka Lindič, einer der erfolgreichsten jungen Alpinisten unserer Zeit. „Face to Face“ heißt ihr neuer Vortrag. Von Angesicht zu Angesicht.

Am Berg sind Ines und Luka ein flexibles, schnelles Duo. Zwei Kletterer, die sich ohne Worte verstehen und pushen. Der Lockdown während Corona hat das Paar noch enger zusammengeschweißt. Ihre alpinistische Zukunft war auf Eis gelegt, an große Expeditionen nicht zu denken. Reisestopp. Ihr Bewegungsradius beschränkte sich auf die Berchtesgadener Berge. Eine Chance: Sie entdeckten ihre Heimat neu, fanden unbekannte Juwelen und neue Wände für frische Routen.

Doch die Sehnsucht blieb und die wilde Entschlossenheit, wieder aufzubrechen, in die Berge der Welt. Wie das bei Alpinisten nun mal so ist. Der lang ersehnte Roadtrip nach Alaska besiegelte den Neuanfang. Ines und Luka ließen sich ganz auf das Land und seine Menschen ein. Die Natur Alaskas ist wild, unerschlossen, unnachgiebig. Aber sie belohnt alle, die sich von Plänen verabschieden und auf Unbekanntes einlassen. So wie Ines und Luka. Face to Face, mit der Wand. Auf einer schwierigen Route am Mount Huntington erlebten sie einmalige Momente. Sie finden ihr Glück, wie es nur jene können, die mutig und ausdauernd sind und nicht aufhören, ihre Träume zu leben.

Sonntag, 23. April 2023
13.00 Uhr

Geführte Mountainbike-Touren:
„Mountainbiketag im DSV Nordic Aktiv Zentrum mit Walter Röhrl“

(Treffpunkt: Parkplatz DSV Nordic Aktiv Zentrum Althütte, keine Anmeldung erforderlich, Teilnahme kostenlos)

Foto: TouristInfo Furth im Wald

Jedes Jahr finden im Naturpark Oberer Bayerischer Wald rund 30 geführte Mountainbike-Touren statt. Ob diesseits oder jenseits der Grenze wird auf dem „Grünen Dach Europas“ von Abenteuertouren über Mehrtagesfahrten bis zur kleinen Feierabendrunde alles angeboten. 15 Guides führen von April – Oktober die vielen Biker durch ihre Heimat und erzählen viele Geschichten über dieses wunderschöne Mittelgebirge an der bayerisch-böhmischen Grenze.

An diesem Sonntag-nachmittag wird die Mountainbike-Saison 2023 eröffnet. Es gibt einige Strecken von leicht bis schwer. Guides aus Furth im Wald und Waldmünchen sowie der ehemalige Rallye-Weltmeister Walter Röhrl aus Sankt Englmar, selbst ein begeisterter Rennrad-Fahrer und Mountainbiker, werden die Gruppen betreuen. Egal ob Einsteiger oder versierter Trail-Fahrer: Bei diesem MTB-Tag ist jeder willkommen. Was gibt es Schöneres als eine abwechslungsreiche Mountainbike-Tour mit Gleichgesinnten zu genießen? Die Touren finden bei jedem Wetter statt. Jeder fährt auf eigene Verantwortung (keine Haftung).

Sonntag, 23. April 2023

18.30 Uhr

Geführte Sonnenuntergangswanderung am Gibacht – im Gedenken an Ralph Wenzel

(Treffpunkt: Bergasthof Gibacht; Teilnahme auf eigene Verantwortung

Foto: TouristInfo Furth im Wald

Zum Abschluss der Further Bergwoche machen wir uns nochmal auf, um den heimischen Gibacht zu durchwandern. Über Pfennigfelsen und Dreiwappen führt uns der Weg zum höchsten Punkt, dem Kreuzfelsen (938m). Von dort geht es weiter zum Glaskreuz, das 2005 im Rahmen der Further Bergwoche eingeweiht wurde. Weiter geht’s zum Leuchtturm der Menschlichkeit, den – ebenso wie das Glaskreuz – Ralph Wenzel entworfen und gebaut hat. Dort möchten wir dem viel zu früh verstorbenen Gibacht-Wirt, Glaskünstler und Bergwochen-Freund gedenken. Mit etwas Glück können wir die Gedenkminute bei Sonnenuntergang (ca. 20.13 Uhr) begehen. Zum Abschluss kehren alle noch gemütlich in den Berggasthof ein.

Foto- und Filmaufnahmen von Gästen und Mitwirkenden bei den einzelnen Veranstaltungen können in den Medien sowie auf den Homepages, in sozialen Netzwerken oder Printpublikationen veröffentlicht werden.
Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen erklären sich die Besucher damit einverstanden.